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Saharawis

Ausstellung & Vortrag
Vortrag & Ausstellung geben Einblick in 50 Jahre Leben der Saharawis in algerischen Flüchtlingslagern – mit Erinnerungsstücken, Zeichnungen und Stimmen Betroffener.

Ein bewegender Blick auf Widerstand, Identität und gelebte Autonomie.

50 Jahre Flüchtlingslager in der algerischen Sahara

Vortrag & Gespräch mit Hubert Höllmüller und betroffenen Saharawis

Mit:
Sidi Mohamed Ahmed Fatimatou, Professorin der Universität Tifariti in den Flüchtlingslagern
Amb. Mohamed Slama Badi, Polisario Front (Western Sahara) – Vertreter in Österreich
Leben erzählen: Westsahara – Leben im Flüchtlingslager

Ausstellung

Erinnerungsstücke aus einer Wilaya, kuratiert von Hubert Höllmüller, mit Holzkohlezeichnungen von Edgar Sorgo

Die Westsahara (nach UNO-Definition ein „non-selfgoverned territory“), wurde nach Abzug der Kolonialmacht Spanien im Jahre 1975 von Marokko besetzt. Zur Abwehr der Unabhängigkeitsbewegung hat Marokko mit einem Sandwall drei Viertel der Westsahara vom Rest abgetrennt. Die Saharawis lebten als Halbnomaden im Gebiet der Westsahara und den angrenzenden Wüstenteilen von Algerien, Mali und Mauretanien. Ein Teil floh 1975 in die extrem lebensfeindliche Hamada (Steinwüste) im Südwesten Algeriens und baute eine Flüchtlingsgesellschaft, einen eigenen Staat auf. Trotz fast völliger Abhängigkeit von außen mit struktureller Mangelversorgung übernahmen sie die Organisation ihrer sozialen Strukturen selbst. Die fünf Lagersiedlungen mit ca. 170.000 Bewohner:innen weisen die höchste Alphabetisierungsrate Afrikas auf.
Termine
Hinweis 13. Mai 2025, 18:00 Uhr * Vortrag
14. - 31. Mai 2025, 9:00 - 20:00 Uhr
1. - 9. Juni 2025, 9:00 - 20:00 Uhr
Weitere Informationen
Vortrag & Gespräch im Vortragssaal, 1. Stock
Vernissage & Ausstellung im Foyer im Keller
Veranstalter: Afro-Asiatisches Institut
(c) Foto: Hubert Höllmüller
Veranstaltungsort/Treffpunkt